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Zielgerichtete Bewegungen und die wahrgenommene Position von (Reiz-)Objekten im Raum

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5443086
 
Wahrnehmung entwickelt sich für ein Lebewesen aus Notwendigkeit, in einer dynamisch ändernden Umwelt zu agieren. Die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Wahrnehmungs- und Bewegungssteuerungsmechanismen werden beim Zeigen, Greifen und Aufnehmen von Objekten offensichtlich, die nur bei einer vorhandenen veridikalen Repräsentation des distalen Raumes erfolgreich sein können. Dabei übersieht man häufig, dass diese Raumrepräsentation nicht von vorneherein gegeben ist, sondern erst in Interaktion mit der Umwelt entsteht. Dies impliziert, dass Wahrnehmungen nicht nur helfen, unsere Bewegungen zu initiieren und zu kotrollieren, sondern umgekehrt auch, das unsere Bewegungen darauf einwirken, was und wie wir den Raum, der uns umgibt, wahrnehmen. Das vorliegende Projekt untersucht vorrangig die zweite Wirkungsrichtung. Es hinterfragt, ob einzelne, oft als reine Wahrnehmungstäuschungen klassifizierte Phänomene der Raumwahrnehmung nicht auf (mittlerweile verdeckte) Bewegungssteuerungsmechanismen zurückzuführen sind. Dazu wird das Wahrnehmungsurteil einerseits und das Zeige- und Blickverhalten andererseits psychophysisch miteinander verglichen. Außerdem werden motorische Adaptationstechniken eingesetzt, um durch Adaptationen bedingte Modifikationen im räumlichen Wahrnehmungsurteil nachzugehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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