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Einfluss des proinflammatorischen Transkriptionsfaktors Egr-1 auf die atherosklerotische Genexpression in vitro und in vivo

Antragsteller Dr. Florian Bea
Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5443271
 
Der Transkriptionsfaktor Egr-1 (early growth response gene) ist von zentraler Bedeutung für die Signaltransduktion bei vielen Inflammationsreaktionen. Über die Rolle von Egr-1 innerhalb der Entstehung und Progression der Atherosklerose, eine Krankheit, bei der die Inflammation eine zentrale Bedeutung hat, ist bisher sehr wenig bekannt. Es soll daher die funktionelle Bedeutung von Egr-1 für die Transkription von Tumor Necrosis Faktora (TNF-a) und Tissue Faktor (TF), beides Gene, die an der Progression atherosklerotischer Läsionen beteiligt sind, charakterisiert werden. Zunächst wird in Makrophagen, einem wesentlichen Zelltyp atherosklerotischer Läsionen, in vitro die Genregulation von TNF-a und TF, in Abhängigkeit des inflammatorischen Stimulus Angiotensin II untersucht werden. Die Promotoren beider Gene weisen DNA-Bindungsstellen für Egr-1 auf. In älteren Apolipoprotein E (Apo E) "knockout" Mäusen, die spontan vaskuläre Läsionen entwickeln, soll weiterhin der Einfluß von Egr-1 auf die Expression von TF und TNF-a und die Atheroskleroseprogression selbst in vivo untersucht werden. Die Apo E -/- Mäuse werden dazu mit autologem Knochenmark von Egr-1 -/- bzw. Egr-1 +/+-Mäusen transplantiert. Es kann so die Bedeutung des Egr-1 in vivo selektiv innerhalb von Makrophagen, die aus den transplantierten myeloischen Stammzellen differenzieren, untersucht werden. Die Ergebnisse der geplanten Versuche könnten Egr-1 als therapeutisches "Target" in bereits fortgeschrittenen Läsionen identifizeren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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