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Charakterisierung der Polysialinsäure-modifizierenden O-Acetyltransferasen der humanpathogenen Keime Neisseria meningitidis und Escherichia coli K1

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5443439
 
Polysialinsäure bildet in Form von Homo- und Heteropolymeren die Kapselstruktur einer Reihe bedeutender bakterieller Meningitiserreger. Je nach Verknüpfung des Polymers kann an verschiedenen Positionen der Sialinsäure eine Modifikation durch O-Acetylierung auftreten, über deren Bedeutung für die Virulenz der Keime nur wenig bekannt ist. Wir konnten erstmals Gene identifizieren, die für Sialinsäure-spezifische O-Acetyltransferasen kodieren: oatC und oatWY von Neisseria meningitidis der Serogruppen C und W-135 bzw. Y und oatK1 von Escherichia coli K1. Im Rahmen dieses Kooperationsprojektes sollen erstmalig Polysialinsäure-spezifische O-Acetyltransferasen rekombinant exprimiert, gereinigt und biochemisch charakterisiert werden. Mittels heterologischer Expression und in vitro Tests sollen die Charakteristika der Akzeptormoleküle (Polymerlänge und Verknüpfung) untersucht werden. Wichtiges Ziel ist die Aufklärung der räumlichen Struktur Polysialinsäure-spezifischer OAcetyltransferasen und die Bestimmung struktureller Unterschiede zu anderen O-Acetyltransferasen. Darüber hinaus sollen Untersuchungen zur Populationsbiologie der Kapsel O-Acetylierung und zur Rolle der O-Acetylierung für die Überwindung der Blut-Hirn-Schranke helfen, den Pathomechanismus dieser Keime besser zu verstehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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