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Erfahrungskontextbezogene Variabilität des Urteilens: psychophysische Untersuchungen und Modellvergleich

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5443583
 
Die gleichen Dinge sehen oft ganz anders aus, wenn sie in einem anderen Verhaltenskontext vorkommen. Das Forschungsvorhaben beschäftigt sich mit den auf Erfahrungskontext bezogenen Effekten bei menschlichen Wahrnehmung und Urteil, deren zugrunde liegenden Mechanismen sowie formalen zur Erklärung der Urteilsvariabilität beitragenden psychophysischen Verarbeitungsmodellen. Anhand systematischer Manipulierung vom statistischen Kontext des Urteilens (d.h. der Reizhäufigkeit und der seriellen Darbietungsreihenfolge) werden kontextbedingten Äderungen bei Beurteilung der physikalisch gleichen Reizsätze in wichtigsten psychophysischen Entdeckungs-, Diskriminations- und Skalierungsaufgaben experimentell untersucht. Die Zusammenhänge zwischen mehreren Verhaltensmaßen (Reaktionszeit [RT], mittleres Urteil, Diskriminabilität[d'] und kognitive Antworttendenzen) werden umfassend analysiert und mit Vorhersagen aus bekannten formalen psychophysischen Modellen des Urteilens verglichen. Dies sollte die Bestimmung von sensorischen, entscheidungs- bzw. handlungsbezogenen Loci und Quellen kontextueller Urteilsvariabilität erlauben. Die Befunde dürften für das Verständnis der psychologischen Grundlagen menschlicher Wahrnehmungs- und Entscheidungsprozesse wie auch für die Entwicklung eines allgemeinen psychophysischen Modells des perzeptiven Urteilens von Bedeutung sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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