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Armutseffekte und ländliche Wohlfahrtswirkungen von Agrarbiotechnologien in Indien

Antragsteller Professor Dr. Matin Qaim
Fachliche Zuordnung Agrarökonomie, Agrarpolitik, Agrarsoziologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5443755
 
Erfahrungen in der Vergangenheit haben deutlich gemacht, dass geeignete Agrartechnologien einen wichtigen Beitrag zu ländlichem Wachstum und Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern leisten können. Die Biotechnologie und andere innovative Verfahren der Pflanzenzüchtung haben jedoch die Rahmenbedingungen der internationalen Agrarforschung in den letzten Jahren entscheidend verändert. Insbesondere die zunehmende Privatisierung der Forschung und Patentierung der Ergebnisse könnten sich für Entwicklungsländer negativ auswirken. Das Projekt konzentriert sich auf die sektoralen und gesamtwirtschaftlichen Effekte moderner Agrartechnologien im Kleinbauernsektor und die Vielzahl institutioneller Faktoren, die die Verfügbarkeit und den Zugang für arme Bevölkerungsgruppen bestimmen. Es werden theoretische und empirische Modelle und Methoden entwickelt, mit Hilfe derer die veränderten Rahmenbedingungen abgebildet werden können. Diese Methoden werden im Rahmen von Fallstudien in Indien und anderen Entwicklungsländern angewendet. Neben Pflanzen mit verbesserten agronomischen Eigenschaften werden auch Technologien mit verbesserten Qualitätseigenschaften betrachtet, insbesondere solche, die positive Gesundheitseffekte auslösen. Die Forschung kann helfen, die Ökonomik moderner Agrartechnologien in ihrer Vielschichtigkeit besser zu verstehen und die Wissensbasis für politische Entscheidungsprozesse zu erweitern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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