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MiRNA Inhibition (miR-451a) als potenzielle Behandlungsoption der systemischen Effekte von Endometriose

Antragstellerin Dr. Hanna Surmann
Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 544376111
 
Die vorliegende Projektbeschreibung widmet sich der Endometriose, einer weitverbreiteten gynäkologischen Erkrankung, die bis zu 10% der Frauen im gebärfähigen Alter betrifft. Diese Erkrankung, charakterisiert durch das Vorhandensein von Endometrium-ähnlichem Gewebe außerhalb der Gebärmutter, kann verschiedene Organe betreffen. Das Forschungsprojekt fokussiert sich darauf, innovative Erkenntnisse bezüglich der Endometriose zu gewinnen und potenzielle therapeutische Ansätze zu entwickeln. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Untersuchung von mikroRNA (miRNA), insbesondere miR-451a, als möglicher Biomarker und therapeutischer Zielstruktur. Ziel ist es, die systemischen Auswirkungen der Endometriose, insbesondere das erhöhte kardiovaskuläre Risiko, besser zu verstehen und potenzielle Wege für die Entwicklung neuer Therapien aufzuzeigen. Die Forschung setzt immunodefiziente Mäuse ein, denen menschliches Endometriosegewebe transplantiert wird. Durch diese Methode wird eine realistischere Darstellung der Erkrankung erreicht, da die molekularen und histologischen Eigenschaften von menschlichem Endometriosegewebe von denen des Uterusgewebes von Mäusen abweichen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Untersuchung der Auswirkungen der Inhibition von miR-451a auf systemische Effekte, insbesondere das kardiovaskuläre Risiko. Die konkreten Ziele des Forschungsprojekts sind vielschichtig. Erstens soll gezeigt werden, dass Veränderungen in der miRNA-Expression einen Teil der systemischen Auswirkungen der Endometriose verursachen. Hierbei liegt ein besonderes Interesse auf der Identifikation von miRNAs, insbesondere miR-451a, als mögliche Biomarker. Zweitens soll die Auswirkung der Veränderung der miRNA-Expression, insbesondere die Hemmung von miR-451a, auf das kardiovaskuläre Risiko bei Endometriose-Patientinnen etabliert werden. Hierbei wird die Bedeutung von miRNAs für die kardiovaskulären Komplikationen, die mit Endometriose verbunden sind, genauer erforscht. Das Forschungsdesign beinhaltet die Verwendung von menschlichem Endometriosegewebe in immunodefizienten Mäusen, was eine innovative Herangehensweise darstellt. Dies ermöglicht es, die Auswirkungen von miRNA-Veränderungen in Endometriose-Patientinnen genauer zu verstehen und potenzielle therapeutische Strategien zu entwickeln, die über die bisherigen Ansätze hinausgehen. Das Projekt an der Yale University School of Medicine erstreckt sich über 18 Monate und hat das übergeordnete Ziel, die pathophysiologischen Mechanismen der Endometriose zu entschlüsseln und potenzielle therapeutische Ansätze zu entwickeln, um die Symptome zu lindern und die systemischen Auswirkungen zu reduzieren.
DFG-Verfahren WBP Stipendium
Internationaler Bezug USA
 
 

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