Detailseite
Projekt Druckansicht

Pragmatische Heuristik. Interaktionistische Beiträge zur Erforschung von Wissenschaft und Technik als Arbeit

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2004 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5444120
 
Beginnend mit zentralen Thesen des klassischen Pragmatismusverfolge ich die Spuren, die der Pragmatismus in der Soziologieder Chicagoer Schule in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhundertshinterlassen hat und stelle dar, welche zusätzlichen,insbesondere methodischen Impulse dem Interaktionismus von dortzugewachsen sind. Das für das Buch zentrale dritte Kapitelrekonstruiert die vor allem von Anselm Strauss geprägte Theorieliniedes pragmatischen Interaktionismus im Sinne einersubstantiellen Erweiterung und Neufundierung des symbolischenInteraktionismus Blumers. Die pragmatisch-interaktionistischeSozialtheorie, die mit unterschiedlichen Akzentsetzungen auchvon Autoren wie Howard S. Becker, David R. Maines oder HansJoas vertreten wird, hat gerade in der bei Strauss besondersausgeprägten Verbindung theoretischer Argumente mit empirischmethodischenZugängen (grounded theory) bemerkenswerte Beiträgefür die Wissenschafts- und Technikforschung geleistet, vondenen ich einige im vierten Kapitel exemplarisch vorstelle.Dabei erweist sich die rekonstruierte Theorieperspektive gerademit Blick auf die Bedeutung von Materialität im sozialen Handeln(eingedenk der Frage des Mithandelns technischer Artefakte)sowie vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung heterogen-verteilter Strukturen in diesem Feld als besonders leistungsfähigeAlternative bei der Erklärung von Prozessen derWissens- und Technikgenese.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung