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Der Effekt von Aufgabenbelastung auf Prozesse des Sprachverstehens

Antragstellerin Dr. Annette Hohlfeld
Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5444476
 
Ziel dieses Projektes ist die Untersuchung von Interferenzeffekten einer zusätzlichen Aufgabe auf Prozesse des Sprachverstehens. In einer Reihe von Experimenten konnte bereits gezeigt werden, dass die Verarbeitung zusätzlicher Aufgaben mit semantischen Integrationsprozessen auf Wortebene interferiert (Hohlfeld, Mierke, Sommer, 2004; Hohlfeld, Sangals, Sommer, in press a, b; Hohlfeld, Sommer subm.). Die semantische Integration einzelner Wörter, die durch die N400 Komponente im ereigniskorrelierten Potential (EKP) widergespiegelt wird, kann durch zusätzliche Aufgaben bis zu 500 Millisekunden (ms) verzögert werden. Diese Effekte sind sowohl von theoretischer als auch von praktischer Bedeutsamkeit. Im vorliegenden Projekt soll untersucht werden, inwieweit ähnliche Interferenzeffekte auch während syntaktischer Verarbeitung auftreten. Des weiteren sollen Interferenzeffekte zwischen zwei Sprachen - Deutsch und Spanisch - verglichen werden. Auf diese Weise soll gezeigt werden, ob Interferenzeffekte unabhängig von der untersuchten Sprache sind oder von spezifischen Eigenschaften einer Sprache abhängen. Um diese Fragen zu beantworten, werden EKP Komponenten während des Lesens einzelner Sätze in Einfach- und Doppelaufgaben aufgezeichnet, die als Indikatoren semantischer und syntaktischer Prozesse interpretiert werden können. Dieses Vorgehen erlaubt nicht nur Interferenzeffekte zu messen, sondern diese auch spezifischen Stufen der Verarbeitung (Perzeption, zentrale und motorische Stufe) zuzuordnen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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