Detailseite
Kooperative Übertragungsstrategien in verteilten Netzen mit korrelierten Quellen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Slawomir Stanczak
Fachliche Zuordnung
Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung
Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5444738
Ein Sensornetz ist ein hoch flexibles Mess- oder Kontrollsystem; dank der Fähigkeit zur autonomen Konfiguration ist es nahezu an beliebigen Orten schnell einsetzbar. Sensornetze sind fehlertolerant und ermöglichen die gleichzeitige Erfassung und Kontrolle von Messwerten an vielen, zum Teil weit auseinander liegenden Punkten. Diese Eigenschaften machen sie attraktiv für Anwendungen aus vielen verschiedenen Bereichen. Da die Sensorknoten im Allgemeinen nur über begrenzte Energieressourcen verfügen, muss die Kommunikation im Netz so energieeffizient wie möglich erfolgen. Eine Möglichkeit ist, die Daten zu komprimieren und dadurch Energie bei der Übertragung zu sparen. Die verteilte Quellencodierung verfolgt dieses Ziel. Neben der Datenkompression muss im Sensornetz auch der Weg der Daten zur Senke berücksichtigt werden. Daher sind Quellencodierung und Routing in Sensornetzen untrennbar miteinander verbunden. Denkt man diese Abhängigkeit konsequent weiter, so erkennt man, dass auch die Kanalcodierung bei der Optimierung von Quellencodierung und Routing berücksichtigt werden muss. Im Projekt sollen die informationstheoretischen Grenzen der Kapazität im Vielfachzugriffskanal bei korrelierten Quellen untersucht werden. Zudem werden Systeme betrachtet, bei denen Knoten vor dem Senden Daten austauschen können. In beiden Fällen sollen neben den theoretischen Betrachtungen auch konstruktive Systementwürfe entwickelt werden. Bei den Untersuchungen liegt der Fokus auf der Minimierung der benötigten Energie für die Übermittlung der Daten zu Senke und auf geringer Komplexität der Codierung am Sender. Neben der Effizienz soll bei den Systemen auch die Fehlertoleranz untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen