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Online-Quantifizierung der Schmerzintensität in der klinischen Anästhesie

Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5444906
 
Im derzeit von der DFG unterstützten Projekt (Nr. 230105) wird die Mehrgrößenregelung der neuromuskulären Blockade und der Hypnosetiefe realisiert. Mit der Integration der Analgesie soll die automatisierte Anästhesieführung vervollständigt werden. Alle drei Größen können durch die kontinuierliche Applikation kurz wirkender Medikamente reguliert werden. Das Ziel der Automatisierung besteht darin, Änderungen eines vorgegebenen Sollwertes zeitnah zu identifizieren und zu korrigieren. Da das Schmerzempfinden an das autonome Nervensystem (ANS) gekoppelt ist, soll zu dessen Untersuchung die Herzfrequenzvariabilität als Maß für den Funktionszustand des ANS herangezogen werden. Nach der Extraktion der RR-Intervalle aus dem EKG, kann die Herzfrequenz mittels verschiedener Methoden im Frequenz- und Zeitbereich analysiert werden. Als weiterer Parameter wird der arterielle Blutdruck mit Korrektur der Amplituden- und Phasenfehler einbezogen. Dieses Online-Korrekturverfahren (OCS) verwendet einen Fourier-basierten Algorithmus, der mittels in-vitro erstellter Korrekturdatensätze eine Rekonstruktion des Originalsignals durchführt. Die Ergebnisse, der bei operativen Eingriffen gesammelten Daten, sollen mit dokumentierten Schmerzereignissen, wie z.B. der Intubation und den verabreichten Analgetika korreliert werden, um auf eine unzureichende Analgesie zu schließen. Als kurzwirkendes Analgetikum wird Remifentanil in Form einer Target Control Infusion (TCI) über extern ansteuerbare Infusionspumpen dosiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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