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Entwicklung valider Nonius-Vergenztests für die statische Fixationsdisparität und Vergenzdynamik

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5444969
 
Der Vergenzwinkel zwischen den beiden Sehachsen wird durch die Augenmuskeln optimalerweise so eingestellt, dass ein Fixationspunkt in beiden Augen auf die Foveamitte abgebildet wird. Der Vergenzfehler bei statischen Fusionsreizen (Fixationsdisparität) und auch dynamische Vergenzänderungen wurden psychophysisch mit dichtoptischen Noniuslinien gemessen. Diese in Forschung und Praxis häufig verwendeten subjektiven Noniustests werden derzeit in ihrer messtechnischen Validität angezweifelt, weil in bestimmten Sehbedingungen objektive Augenbewegungsmessungen abweichende Vergenzen ergaben, und zwar wegen Verschiebungen der retinalen Korrespondenz. Diese Phänomene des Binokularsehens wollen wir untersuchen, um Sehbedingungen zu bestimmen, in denen evtl. messtechnisch valide Nonius-Vergenztests möglich sind. Zur Prüfung der praktischen Noniustest-Validität vergleichen wir die in einfachen Testbedingungen gemessenen Grund-Vergenzfunktionen mit dem komplexen Vergenzverhalten bei einer realen Sehaufgabe (z.B. beim Lesen). Bei dieser Entwicklung von experimentell abgesicherten und somit begründeten Nonius-Vergenzprüfmethoden könnte die disparitäts-induzierte Vergenzgeschwindigkeit eine zentrale Rolle spielen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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