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De arte honeste amandi - Studien zur Ikonographie der höfischen Liebe
Antragstellerin
Dr. Katharina Anna Glanz
Fachliche Zuordnung
Kunstgeschichte
Förderung
Förderung von 2005 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5445333
Die Dissertation beschäftigt sich mit einem der großen Themender mittelalterlichen Profankusnt, dem "Minnebild". Dieses warBestandteil einer spezifisch mittelalterlichen Bildkultur, derenliterarische Wurzeln sich bis in das 12. Jh. zurückverfolgenlassen. Die interdisziplinär ausgerichtete Arbeit untersuchtanhand ausgewählter Text- und Bildbeispiele die Voraussetzungen,Wesensmerkmale und Normen dieser Ikonographie höfischerLiebe. Im Zusammenhang mit der Frage nach Genese, Eigenschaftenund Charakteristika der "Minnebilder" widmet sich einerster Teil der Problematik der Manifestation des neuen weltlichenLiebesideals in Text und Bild. Im Anschluss wird dem Vorgangder Übersetzung vom volkssprachlichen Text in die bildlicheDarstellung nachgegangen und am Ende eine umfassendeCharakterisierung des Bildtypus "Minnebild" gegeben. Der ikonographischorientierte Mittelteil differenziert die profan--erotische Bildwelt nach einzelnen Motivkomplexen. Hier wirdhinterfragt, welche literarischen Inhalte in die Darstellungübernommen wurden und wie man sie umgesetzt hat. Einer derSchwerpunkte liegt dabei auf den Miniaturen der Großen HeidelbergerLiederhandschrift. Ein letztes Kapitel widmet sichschließlich der Frage nach der Funktion der profanerotischenIkonographie im Kontext sich verändernder historischer und sozialerSituationen.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen