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Ereigniskorrelierte Oszillationen und Potentiale: Ihre funktionelle Bedeutung für episodisches und semantisches Gedächtnis

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5468744
 
Das Ziel des vorliegenden Antrages ist es, "Prozessbindung", bzw. "large scale integration", bei semantischen und episodischen Gedächtnisprozessen zu untersuchen. Ausgangspunkt ist die generelle Annahme, dass Oszillationen mit unterschiedlichen Frequenzen unterschiedliche funktionelle Bedeutung haben. Prozessbindung kann idealerweise mit Methoden untersucht werden, die entweder die Phasenkopplung zwischen zwei Gehirnarealen innerhalb einer Frequenz, oder zwischen zwei Frequenzen im selben Areal oder zwischen unterschiedlichen Regionen erfassen. Dieser methodische Zugang wurde bis jetzt noch kaum auf das menschliche Skalp-EEG angewandt, obwohl Untersuchungen mit Tiefen-. und Subdural-Elektroden am Menschen und Tier eindrucksvoll belegen, dass Phasenkopplungen das Zusammenspiel gedächtnisrelevanter Prozesse widerspiegeln. Zur Untersuchung von Prozessbindung wird eine Serie von Experimenten vorgeschlagen, in denen das Ausmaß der Beteiligung episodischer und semantischer Verarbeitung variiert wird. Die grundlegende Hypothese ist, dass es bei zunehmender episodischer Anforderung zu einer Zunahme der Kopplung zwischen Theta-Oszillationen und anderen Frequenzen kommt, die auch in ereigniskorrelierten Potentialen - mit von uns neu entwickelten Methoden - nachweisbar ist.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Internationaler Bezug Österreich
 
 

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