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Ideengeschichtliche Untersuchung von Mikropolitiken

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5445546
 
Im Zentrum einer Mikropolitologie stehen politische Praktiken als Einheiten des Handelns und Prozessierens, die unterhalb einzelner Institutionen angesiedelt sind und den politischen Raum in seiner Kleinteiligkeit, seiner Alltäglichkeit, seiner Qualität als Interaktion und Kommunikation zwischen (meist relativ wenigen) Personen erfasst. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Aufarbeitung der Darstellung und Reflexion dieser Praktiken in der politischen Ideengeschichte. Bei der Auswahl des Quellenmaterials wird eine demokratietheoretische Zuspitzung vorgenommen, weil im Kontext von kontroversen Debatten über die Demokratie die jeweils etablierten Formen politischer Entscheidungsfindung am konsequentesten problematisiert werden. Durch diese Fokussierung wird in zweierlei Hinsicht ein Beitrag zur theoretischen Grundlagenforschung geleistet: Zum einen wollen wir auf diesem Wege zu einer theoriegeschichtlich abgesicherten Typologie demokratischer Praktiken gelangen. Zum anderen zielt das Vorhaben mit seinem spezifischen Epochendurchgang (griechische Antike, Wiederentdeckung der Demokratie Ende des 18. bis frühes 19. Jahrhundert und die Krise der Demokratie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts) auf eine Theorie der Evolution demokratischer Handlungsformen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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