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Vegetationsgeschichtliche und archäobotanische Untersuchungen zur neolithischen und bronzezeitlichen Landnutzung am Bodensee

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5445752
 
Ziel des geplanten Projektes ist eine Darstellung und Evaluierung der Landnutzungsstrategien während Spätneolithikum und Bronzezeit im Bodenseegebiet (Obersee und Untersee). Zunächst soll die Datenbasis für das Oberseegebiet durch fünf neue Pollendiagrame verbessert werden. Diese werden anschließend zusammen mit bereits vorliegenden Pollendaten vom Bodensee-Untersee in eine Datenbank eingepflegt und einem geographischen Informationssystem zur Verfügung gestellt. Die räumliche Darstellung der Pollendaten in Form von Isopollenkarten ist damit als Ergebnis des Projektes gewährleistet. In einem weiteren Schritt erfolgt die korrespondenzanalytische Auswertung der Pollendaten und die Kartierung der Haupterklärungsdimensionen, die als Proxy für Human Impact gewertet wird. Diese Karten sollen gegen die siedlungsarchäologischen Befunde geeicht werden. Schließlich werden die bereits vorliegenden Daten aus botanischen Makrorest-Analysen ebenfalls statistisch ausgewertet. Dabei sollen vor allem die Unterschiede zwischen spätneolithischen und bronzezeitlichen Großrestspektren herausgearbeitet werden. In einer zweiten Phase sollen die Daten mit den Ergebnissen von Anbauexperimenten verglichen werden. Zunächst wird eine Korrespondenzanalyse von Vegetationsaufnahmen der Versuchsflächen durchgeführt, um die Beziehungen zwischen Feldbearbeitung und Krautvegetation darzustellen. Anschließend sollen diese Ergebnisse mit den bekannten Großrestspektren der Seeufersiedlungen verglichen werden. Am Ende steht dann eine gesamthafte Interpretation der Ergebnisse aus Pollen- und Großrestanalysen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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