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Pathogenese der Gewebe-Transglutaminase in der Entstehung der chronischen Transplantatnephropathie

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5446090
 
Ziel des Projektes ist es, die pathogenetische Bedeutung des Enzyms Transglutaminase für die Manifestation der chronischen Transplantatnephropathie zu untersuchen. Die kontinuierliche Zunahme an extrazellulärer Matrix, entsprechend einem irreversiblen fibrotischen Umbau des Nierentransplantates, stellt das morphologische Korrelat der chronischen Transplantatnephropathie dar, und hat klinisch einen vorzeitigen Funktionsverlust des Organs zur Folge. Hierbei scheint im Gewebe wirksame Transglutaminase entscheidend für die Initiierung und Irreversibilität dieses Prozesses zu sein. Würde sich diese Hypothese bestätigen, wäre die Transglutaminase ein geeignetes Ziel für eine therapeutische Intervention, um den Prozess der Fibrosierung frühzeitig zu stoppen. Durch kompartimentspezifische, quantitive mRNA Expressionsanalyse der Transglutaminase sowie im Prozess der Fibrosebildung-Fibrosedegradation nachgeschalteter Schüsselmoleküle (TGFb, MMP2, TIMP1) in sequentiellen Protokollbiopsien soll die Bedeutung der Transglutaminase für die initiale Phase der Fibroseentstehung erarbeitet werden. Da die Fibroseentstehung in Nierentransplantaten häufig bereits sehr frühzeitig (weniger als 6 Monate) nach Transplantation beginnt, stellt die Untersuchung von Protokollbiopsien aus diesem Zeitraum eine wesentliche Voraussetzung für das Projekt dar. An diesen Biopsien erscheint es am ehesten möglich, die initialen Pathomechanismen und deren Übergang in die Irreversibilität zu erfassen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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