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Wahlbeteiligung in den Städten und Gemeinden der Bundesrepublik Deutschland
Antragstellerin
Professorin Dr. Angelika Vetter
Fachliche Zuordnung
Politikwissenschaft
Förderung
Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5446315
Die Beteiligung der Bürger an lokalen Wahlen nimmt seit etwa Mitte der 80er Jahre ab. Dies ist erklärungsbedürftig hinsichtlich der dafür verantwortlichen Ursachen als auch der sich daraus ergebenden Konsequenzen, zumal bislang so gut wie keine Studien zur lokalen Wahlbeteiligung in der Bundesrepublik Deutschland vorliegen. Neben der Aufarbeitung dieses Forschungsdesiderats erweitert die Untersuchungsanlage den bisherigen methodischen Zugang zur Erforschung institutioneller und politischer Kontexteinflüsse auf die Wahlbeteiligung durch die Verlagerung des Fokus auf die subnationale Ebene. Zunächst soll mit Hilfe einer repräsentativen Auswahl von Städten und Gemeinden in der Bundesrepublik Deutschland eine systematische Sammlung von Daten zur lokalen Wahlbeteiligung erstellt werden, die bislang nicht existiert. Die Sammlung wird durch institutionelle und politische Kontextfaktoren ergänzt, die für die Erklärung der Wahlbeteiligung von Bedeutung sind (Parteiensystem, Zeitpunkt der Wahl, Politisierungsgrad, Ortsgröße...). Die Daten sollen im Rahmen des internationalen Projektes ausgewertet, durch bislang vorliegende Mikrostudien ergänzt und veröffentlicht werden. Dabei geht es um die Beantwortung der folgenden Fragen: Welche institutionellen und politischen Faktoren sind für Unterschiede in der lokalen Wahlbeteiligung - sowohl innerhalb eines Bundeslandes, als auch zwischen den Bundesländern verantwortlich? Inwiefern können die Befunde der vergleichenden Wahlforschung durch die Ergebnisse präzisiert oder falsifiziert werden? Wie lassen sich die Befunde für Deutschland im internationalen Vergleich erklären? Welche Konsequenzen lassen sich aus den Befunden ableiten? Projektpartner sind empirische Wahlforscher in den Niederlanden, in Großbritannien, in Schweden, in Spanien sowie in Frankreich.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Frankreich, Großbritannien, Niederlande, Schweden, Spanien