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Erythropoietin und "Trained Immunity" in Nierentransplantation
Antragstellerin
Dr. Nina Görlich
Fachliche Zuordnung
Nephrologie
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 544636199
Das Projekt "Erythropoietin und "Trained Immunity" in Nierentransplantation" hat das Ziel, Mechanismen der "trainierten Immunität" von Makrophagen und den Einfluss von Erythropoietin (EPO) im Hinblick auf Nierentransplantatakzeptanz zu untersuchen. Vordaten haben gezeigt, dass Monozyten durch bestimmte Stimuli trainiert werden und bei erneuter Stimulation ein verstärktes proinflammatorisches Signal zeigen. EPO kann dieses "Training" und die Restimulation beeinflussen und zu einer Dämpfung der Immunantwort führen. Im Mausmodel konnte gezeigt werden, dass zuvor "trainierte" Makrophagen zu einer schnelleren Organtransplantatabstoßung führen. EPO kann jedoch die Immunantwort in Richtung einer erhöhten Organtoleranz beeinflussen und somit das Transplantatüberleben verlängern. Es sollen daher folgenden Hypothesen getestet werden: H1: EPO/EPOR Signalwege verhindern das Makrophagen-Training in humanen Makrophagen in vitro; - H2: Eine Therapie mit EPO dämpft die proinflammatorische Immunantwort von zuvor stimulierten Makrophagen in nierentransplantierten Patient:innen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden dazu beitragen, Effekte von EPO auf humane Monozyten und Makrophagen zu verstehen und können dann potentiell dazu genutzt werden, Transplantattoleranz in nierentransplantierten Patient:innen zu fördern. So kann das Projekt zur Entwicklung von innovativen Therapiestrategien zur Verlängerung des Transplantatüberlebens in Nierentransplantation beitragen.
DFG-Verfahren
WBP Stipendium
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Dr. Paolo Cravedi