Detailseite
Projekt Druckansicht

Ischämie und Reperfusion der Lunge während kardiopulmonalem Bypass als Ursache für eine systemische Entzündungsreaktion

Fachliche Zuordnung Herz- und Gefäßchirurgie
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5446436
 
Der Einsatz des kardiopulmonalen Bypass bei Herzoperationen (CPB) ist mit einer unspezifischen, systemischen Entzündungsreaktion assoziiert, welche mit dem Auftreten von zum Teil schweren Organfunktionsstörungen in Verbindung gebracht wird. Als Ursachen dieser Entzündungsreaktion werden der Blutkontakt mit der Fremdoberfläche des CPB und das Vorliegen von regionalen Organminderperfusionen diskutiert. Wir konnten zeigen, dass eine Verminderung des bronchialarteriellen Blutflusses während des CPB eine Aktivierung von unspezifischen Indikatoren einer pulmonalen und systemischen Entzündungsreaktion zur Folge hat. Eine Pulmonalarterienperfusion während des CPB konnte das Ausmaß der Aktivierung dieser Indikatoren vermindern. Die Beobachtungen lassen vermuten, dass die Minderperfusion der Lunge während des CPB ursächlich an der systemischen Entzündungsreaktion beteiligt ist. Es konnte ebenfalls gezeigt werden, dass eine Induktion von Stressgenen, wie z.B. die Hämoxygenase-1, in der Lunge cytoprotektiv wirken kann. In diesem Forschungsvorhaben sollen die folgenden Hypothesen überprüft werden: 1. Die Ischämie und Reperfusion der Lunge während des CPB ist ursächlich an der systemischen, inflammatorischen Reaktion beteiligt. 2. Eine Normalisierung der Lungenperfusion während des CPB vermindert die systemische Entzündungsreaktion. 3. Die gezielte Präinduktion protektiver Stressgene vermindert diese systemische Entzündungsreaktion in einem vergleichbaren Ausmaß.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Torsten Loop
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung