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Funktionelle Studien des desmosomalen Plaqueproteins Plakophilin 3 durch Gen-Inaktivierung und ektopische Expression in transgenen Mäusen
Antragsteller
Dr. Ansgar Schmidt
Fachliche Zuordnung
Pathologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5446440
Plakophiline sind wesentliche molekulare Bestandteile des cytoplasmatischen Plaques von Desmosomen. Die drei verwandten Vertreter dieser Proteinfamilie, Plakophilin 1 (PKP 1), 2 (PKP 2) und 3 (PKP 3), werden in gewebetypischer Weise differentiell exprimiert, wobei das von uns erstmals beschriebene PKP 3 in vielen, jedoch nicht allen desmosomentragenden Geweben gefunden wird. Ihre Bedeutung für die epitheliale Gewebsintegrität wird aus der kürzlich aufgedeckten Korrelation des "Ectodermalen Dysplasie/Hautbrüchigkeits-Syndroms" mit dem Verlust an PKP 1 ersichtlich. Hingegen ist die funktionelle Signifikanz von PKP 3 noch völlig unklar. In diesem Projekt wollen wir daher den Einfluss einer gezielten Gen-Inaktivierung von Plakophilin 3 im Maus-Modell auf die Bildung von Desmosomen und Epithelverbänden in verschiedenen Organen analysieren. Des Weiteren soll konditionell die Expression von Plakophilin 3 in einzelnen Geweben wie Haut und Darm unterbunden werden. Umgekehrt sollen die Effekte einer ektopischen (Über-) Expression von Plakophilin 3 in Geweben, in denen Plakophilin 3 normalerweise nicht vorkommt (z.B. Hepatozyten), untersucht werden. Die Analysen sollen mit morphologischen, zell- und molekularbiologischen und proteinbiochemischen Techniken an den Mausgeweben in-situ, sowie an davon abgeleiteten in-vitro Systemen durchgeführt werden. Wir erwarten hierdurch neue Erkenntnisse über die Prozesse der Desmosomenbildung und der Epitheldifferenzierung sowie neue Aufschlüsse über mögliche pathologische Krankheitsbilder beim Menschen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Roland Moll