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Die Rolle adulter Knochenmark-Stammzellen bei der Tubulusreparatur im akuten Nierenversagen
Antragsteller
Professor Dr. Roland Schmitt
Fachliche Zuordnung
Nephrologie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5446519
In jüngster Zeit konnte gezeigt werden, dass pluripotente adulte Knochenmarksstammzellen (KMSZ) in der Lage sind, zu renalem Tubulusepithel zu differenzieren. Während dieser Vorgang physiologischerweise selten ist, wurde in der Arbeitsgruppe von Lloyd Cantley beobachtet, dass nach ischämischer akuter Tubulusnekrose ein massiver Epithelersatz durch einwandernde LinSca-1+ Zellen aus dem Knochenmark erfolgt. Während des geplanten Forschungsvorhabens soll zunächst die phänotypische Differenzierungskapazität der KMSZ-derivierten Tubuluszellen auf morphologischer und molekularer Ebene untersucht werden. Des weiteren soll der Hypothese nachgegangen werden, dass die Mobilisierung, das Einwandern und die Differenzierung der KMSZ durch spezifische renale Homing-/Differenzierungsfaktoren ausgelöst wird. Diese Signale sollen identifiziert, charakterisiert und zellkulturell sowie tierexperimentell auf ihre potentielle therapeutische Bedeutung erprobt werden. Schließlich soll der potentielle therapeutische Nutzen einer KMSZ-Mobilisierung und -Transplantation in unterschiedlichen renalen Krankheitsmodellen untersucht werden.
DFG-Verfahren
Emmy Noether-Auslandsstipendien