Detailseite
Konfokales High-Content-Screening-Mikroskop
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung in 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 544657535
Das Department Pharmazie der LMU München betreibt seit 2013 sehr erfolgreich eine Imaging Facility, die den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Zugang zu State-of-the-Art Techniken des fluoreszenzbasierten Imaging von subzellulären Strukturen bis zum ganzen Tier ermöglicht. In den letzten Jahren hat sich das sogenannte High-Content-Screening (HCS), also die Hochdurchsatztestung von Substanzen basierend auf zunehmend komplexer Bildinformation als fester Bestandteil der Wirkstofftestung und Arzneistoffentwicklung etabliert. Durch kürzlich erfolgte Berufungen am Department Pharmazie (Pharmazeutische Technologie, Pharmazeutische Chemie, Pharmazeutische Biologie) ist der Bedarf an dieser bislang am Department noch nicht verfügbaren Technologie sprunghaft gestiegen und bedarf einer apparativen Ergänzung. Da Lab-on-a-chip Ansätze und dreidimensionale Zellkultursysteme (Sphäroide, Tumoroide, Organoide) in der Wirkstoffforschung eine immer größere Bedeutung gewinnen (auch zur Reduktion von Tierversuchen), ist ein High-Content-Screening Mikroskop erforderlich, das einen hohen Arbeitsabstand, eine große Probenpenetration bei gleichzeitig hoher Geschwindigkeit und die Option zur Generierung optischer Schnitte mit hoher Auflösung ermöglicht. Die derzeit in der Imaging Facility vorhandenen Geräte (Line Scanning Mikroskope) können die erforderliche Geschwindigkeit nicht erreichen, so dass ein dezidiert Hochdurchsatz-taugliches Spinning Disk System benötigt wird, um die Zukunftstauglichkeit der Imaging Facility in diesem Kernbereich der Wirkstoffforschung zu gewährleisten. In diesem Zuge soll auch Rechner- und Software Kapazität zur Durchführung von automatisierter Bildanalyse mit AI-basierten Systemen integriert werden. Neben dem Einsatz in der Forschung ist diese methodische Erweiterung auch für das Training zukünftiger Wissenschaftler im Bereich der Life Sciences von großer Bedeutung für das Department Pharmazie.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Konfokales High-Content-Screening-Mikroskop
Gerätegruppe
5042 Mikroskope für Hochdurchsatz und Screening
Antragstellende Institution
Ludwig-Maximilians-Universität München
Leiter
Professor Dr. Stefan Zahler