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Die Wirkungsgeschichte des soziologischen Denkens von Marcel Mauss

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5446846
 
Die geplante Studie behandelt die soziologiegeschichtliche Wirkung von Marcel Mauss (1872-1950). Der Neffe und Schüler des französischen Soziologen Emile Durkheim prägte nach dem Ersten Weltkrieg nachhaltig die französische Soziologie, begründete in der Zwischenkriegszeit die Ethnologie in Frankreich und inspirierte mit seinem Werk unterschiedliche, auch gegenwärtig relevante Theorien in der Philosophie, Soziologie, Ethnologie und in den Religionswissenschaften. Die Bedeutung des Denkens von Mauss auf zentrale Theorien und Thematiken der Geistes- und Sozialwissenschaften wurde bislang weder in Frankreich noch in der internationalen Forschung umfassend untersucht. Das Forschungsvorhaben orientiert sich an einer soziologiegeschichtlichen Methodologie, die sowohl soziale, kognitive als auch wirkungsgeschichtliche Dimensionen umfasst: Mauss' Denken wird in dem real-, soziologie- und wissenschaftsgeschichtlichen Kontext verortet, die für ihn selbst formenden Einflüsse werden herausgearbeitet, seine zentrale Rolle für die Institutionalisierung der Durkheim-Schule untersucht und seine politischen Schriften erstmalig in Deutschland vorgestellt. Bei der geplanten Studie stehen sowohl die disziplinären als auch interdisziplinären Wirkungen des Mauss'schen Denkens im Vordergrund. Die Studie soll zur Verbreiterung der Kenntnisse über die französische Soziologie in Deutschland beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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