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Identifizierung des ursächlichen genetischen Defekts der Autosomal Dominanten Striatalen Degeneration (ADSD) durch positionelles Klonieren

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5446959
 
Die "Autosomal Dominante Striatale Degeneration" (ADSD) ist eine von den Antragstellern erstmals beschriebene autosomal dominante Krankheit des striatalen Anteils der Basalganglien [1]. Die Basalganglien sind Teile des Gehirns, die in der Bewegungsinitiation und Bewegungssteuerung eine entscheidende Rolle spielen. Die Parkinson Krankheit ist die häufigste und bekannteste Krankheit, die zu einer Funktionsstörung der Basalganglien führt. Eine langsam fortschreitende sprechmotorische Störung (Dysarthrie) und eine Bewegungsstörung mit Bewegungsverlangsamung sind die wichtigsten klinischen Merkmale der ADSD. Von anderen erblichen Krankheiten des striatalen Systems ist die ADSD durch charakteristische Veränderungen in der kernspinttomographischen Untersuchung des Gehirns sicher zu unterscheiden [1]. Wir haben den ursächlichen genetischen Defekt der ADSD kürzlich auf dem langen Arm von Chromosom 5 (5q13.3-q14.1) in einer Kandidatenregion von 3.25 Megabasen (Mb) kartiert [1]. In dieser Gegend sind 22 Kandidatengene bekannt [2]. Die Identifizierung der ADSD verursachenden Mutation(en) in dieser Kandidatenregion ist das Ziel dieses Antrags. Die Kenntnis des mutierten Gens wird voraussichtlich wichtige Beiträge zum Verständnis der Biologie der Basalganglien liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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