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Molekulare Schädigungsmechanismen und funktionelle Veränderungen beim akuten suburalen Hämatom bei Ratte und Schwein
Antragsteller
Professor Dr. Oliver Kempski
Fachliche Zuordnung
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5446965
Das Schädel-Hirntrauma (SHT) tritt häufig in jungem Alter auf und wird durch subdurale Blutungen verschlechtert. Frühes Evakuieren eines akuten subduralen Hämatoms (ASDH) senkt zwar die Mortalität, viele Patienten profitieren aber nicht davon und benötigen weitere Therapieoptionen. Verglichen mit subarachnoidalenoder intraparenchymalen Blutungen oder Ballonexpansion werden zerebraler Blutfluss, intrakranieller Druck, Mediator-Ausschüttung, Ödembildung und Histologie unterschiedlich durch ein ASDH beeinflusst. Es ist zu vermuten, dass das Outcome nicht alleine durch das Blutvolumen nach ASDH bestimmt wird, sondern weitere Faktoren wie Blutbestandteile, Entzündungsreaktionen und die Aktivierung von Genen, die den Zelltod fördern, zur Verschlechterung beitragen. Als ZIEL des Projektes sollen mit etablierten Rattenmodellen und einem neu entwickelten Großtiermodell folgende Punkte charakterisiert werden: (A) molekulare (Genexpression mit Microarray) und funktionelle (motorische, kognitive Tests) Veränderungen nach ASDH oder intrakranieller Volumengabe (Paraffinöl) bei Ratten; (B) molekulare und funktionelle Änderungen durch ASDH als sekundäre Schädigung nach SHT,- und (C) Effekte von ASDH alleine oder als sekundäre Verletzung nach SHT auf klinisches multi-modales Neuromonitoring und Immunhistochemie bei Schweinen in Korrelation zu den im Kleintier beobachteten Veränderungen. Die RESULTATE sollen Informationen über volumen-/nicht volumenabhängige Schädigungsprozesse und den Einsatz neuer Therapie- und Überwachungsansätze geben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen