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Neurogene Dysphagie - Kortikale Reorganisation im Krankheitsverlauf und als Folge therapeutischer Interventionen

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5446971
 
Der Schluckakt wird in komplexer Weise sowohl auf kortikaler Ebene als auch auf Ebene des Hirnstammes und des peripheren Nervensystems reguliert und kontrolliert. Während so genannte Schluckzentren des Hirnstammes den unwillkürlichen Schluckreflex steuern, kommt dem zerebralen Kortex eine entscheidende Bedeutung bei der willkürlichen Initiierung des Schluckaktes zu. Zu den Hauptursachen von Schluckstörungen zählen neurologische Erkrankungen wie der Schlaganfall und verschiedene neuromuskuläre Krankheitsbilder. Das Ziel des Projektes besteht zum einen in der Erforschung kortikaler Plastizität als Antwort auf eine auf Ebene des Zentralnervensystems oder des peripheren Nervensystems verursachten Schluckstörung. Zum anderen sollen kortikale Reorganisationsphänomene als mögliche Rationale für den klinisch apparenten Erfolg verschiedener in der Rehabilitation von schluckgestörten Patienten zum Einsatz kommender Therapiestrategien identifiziert werden. Methodisch bedient sich die Studie der Magnetenzephalographie (MEG). Dieses Verfahren weist neben einer guten räumlichen zusätzlich eine exzellente zeitliche Auflösung auf, so dass nicht nur Quelleninformationen über Änderungen kortikaler Aktivierungsmuster beschrieben werden können, sondern insbesondere auch Reorganisation als Modifikation der zeitlichen Dynamik kortikaler Aktivierung darstellbar wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Rainer Dziewas
 
 

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