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Verifizierung und Funktion einer bifunktionellen Glykosidase in einer autotroph wachsenden Zellkultur von Chenopodium rubrum
Antragsteller
Professor Dr. Erwin Beck
Fachliche Zuordnung
Pflanzenphysiologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5447727
Zellkulturen von Chenopodium rubrum können photoautotroph auf CO2 als alleinige Kohlenstoffquelle gezogen werden. Die Entwicklung einer solchen Batchkultur verläuft in Phasen, die denen eines Blattes ähneln: Zellteilung und Wachstum, stationäre Phase, Seneszenz und Absterben. Eine ß-Xyloglucosidase wird vor allem in der stationären Phase verstärkt exprimiert. Die Bedeutung dieses Enzyms für die Suspensionskulturzellen soll untersucht werden. Von der Zellkultur wurde eine RNAiLinie hergestellt (ChenGlucRNAi), die photosynthetisch wesentlich langsamer wächst und auch das Wachstum früher einstellt als der Wildtyp. In dem Projekt soll 1. das Genprodukt proteinbiochemisch charakterisiert werden, und 2. eine Erklärung dafür gesucht werden, warum transformierte Zellen, die das Genprodukt nicht bilden können (ChenGlucRNAi-Zellen) sich wesentlich langsamer teilen. Unsere Vorstellungen gehen in zwei Richtungen: Zum einen könnte die ß-Xyloglucosidase etwas mit der Veränderung der Zellwand im Laufe der Entwicklung der Suspensionskulturzellen zu tun haben. Zum anderen könnte das Genprodukt am Phytohormonmetabolismus beteiligt sein, wie dies vor allem von ß-Glucosidasen der Familie 1 bekannt ist. Seine Funktion wäre dann die Aktivierung von inaktiven Speicherformen von Auxin und Cytokininen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen