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Lerntagebücher als Medium selbstgesteuerten Lernens: Förderung des Wissenserwerbs durch Induktion kognitiver und metakognitiver Lernstrategien

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5448047
 
Lerntagebücher bzw. Lernprotokolle dienen dazu, selbstgesteuertes Lernen durch Schreiben zu initiieren. Ein Lernprotokoll ist eine schriftliche Reflektion des Lernenden über den Lernstoff, die eigenen Lernerfahrungen und Lerngewinne im Anschluss an eine Lernepisode, beispielsweise eine Seminar- oder Schulstunde. Werden solche Protokolle mit einer gewissen Regelmäßigkeit über einen längeren Zeitraum geführt, entsteht ein Lerntagebuch. Die empirischen Befunde zur Lerntagebuchmethode sind insgesamt viel versprechend. Allerdings weisen die Protokolle von Lernenden oft substanzielle Defizite hinsichtlich der Qualität und Quantität der angewandten Lernaktivitäten auf. In dem beantragten Projekt sollen daher Maßnahmen zur Förderung des Schreibens lernwirksamer Lernprotokolle empirisch überprüft werden. In einem Laborexperiment wird untersucht, wie durch gezielte Anregung bestimmter kognitiver und metakognitiver Aktivitäten im Lernprotokoll der Lernerfolg am effektivsten gefördert werden kann. In einer quasi-experimentellen Feldstudie werden längerfristige Effekte des Tagebuchschreibens analysiert. So soll u.a. geprüft werden, inwiefern ein längerfristiges unterstütztes Verfassen von Lernprotokollen zu einem differenzierteren Metawissen über Lernstrategien und einer höheren wahrgenommenen Selbstbestimmtheit des Lernens führt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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