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Die Evolution von UV-Signalen beim Dreistachligen Stichling (Gasterosteus aculeatus L.)

Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 2005 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5448455
 
Zahlreiche aktuelle Untersuchungen belegen, dass das visuelle System bei Vertretern unterschiedlicher Tiergruppen auch für Strahlung im ultravioletten Wellenlängenbereich (UVA: 320-400nm) sensitiv ist und dass diese UV-Empfindlichkeit bei inner- und zwischenartlichen Interaktionen genutzt wird. In eigenen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass Dreistachlige Stichlinge (Gasterosteus aculeatus L.) im UV-Bereich reflektierende Körperregionen aufweisen und UV-Kommunikation bei Wahlentscheidungen in verschiedenen Kontexten (wie etwa Partnerwahl beider Geschlechter, Männchen-Männchen Konkurrenz, Schwarmbildung) wichtig sind. In anderen Kontexten (wie etwa Nestortwahl, Beutewahl) werden UV-Signale weniger genutzt.Mit dem vorliegenden Fortsetzungsantrag soll vor allem die Evolution von UVSignalen beim Stichling weiter erforscht und das Projekt abgerundet werden. Folgende Fragen sollen geklärt werden: 1. Gibt es zwischen Populationen aus unterschiedlichen Habitaten Unterschiede in der UV-Signalsendung sowie der Präferenz für UV-Signale? Und was ist deren Adaptivwert? 2. Wie entwickeln sich UV-Signale während der Ontogenese und während der Reproduktionszyklen von Männchen und Weibchen? Ist die Ausprägung von UV-Signalen konditionsabhängig? 3. Lässt sich die Bedeutung von Mustern in den Reflektionen von Männchen durch UV-Ausschalt-Wahlversuche näher charakterisieren?
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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