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Fear Avoidance Beliefs und Transtheoretisches Motivationsmodell (TTM) - Körperliche Aktivität bei chronischem Rückenschmerz im Alter

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5448530
 
Eine adäquate körperliche Aktivität ist auch in höherem Lebensalter sowohl für die Prävention des Prozesses der Chronifizierung als auch für die Therapie des chronischen Rückenschmerzes von großer Bedeutung. Betroffene sind jedoch häufig schwierig zur Aufnahme und langfristigen Beibehaltung körperlicher Aktivität zu motivieren. Eine wesentliche Barriere stellen die ¿Fear Avoidance Beliefs (FAB)¿ dar, die Vermeidungsverhalten begünstigen. Innerhalb des Transtheoretischen Modells der Verhaltensänderung (TTM), das sich als nützliches theoretisches Konzept für die Initiierung einer Verhaltensänderung erwiesen hat, sind FABs bisher unbeachtet geblieben, obwohl sie eine nützliche Erweiterung des Konstruktes der Entscheidungsbalance darstellen könnten. Es wird die These aufgestellt, dass die Integration des FAB-Konzeptes in das TTM nicht nur die Theorie ergänzen, sondern auch die Praxis der Motivationsförderung verbessern kann. In einer prospektiven, randomisierten und kontrollierten Studie werden ältere Patienten mit chronischen Rückenschmerzen, die bereits in einer durch die DFG finanzierten Studie (BA 793/6-1, -/6-2) eine standardisierte physiotherapeutische Behandlung mit bzw. ohne zusätzliche am TTM orientierte Patientenedukation erhalten haben, einem von zwei Therapiearmen zugewiesen. Unter der experimentellen Bedingung findet eine Konfrontation mit angstbesetzten Aktivitäten statt, unter der Kontrollbedingung eine erneut am TTM orientierte erweiterte Patientenedukation, durch welche der Zuwendungseffekt in der Experimentalgruppe kontrolliert werden soll. Vorgesehen sind drei Messzeitpunkite, prä, post und 6-Monats-Followup. Primäres Outcome-Kriterium sind FABs, sekundäre Kriterien Motivation zur Aktivität, Schmerz sowie subjektive und objektive Funktionsparameter.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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