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Europäische Öffentlichkeit in der Außen- und Sicherheitspolitik? Selbstverständigungsprozesse am Beispiel militärischer Auslandseinsätze

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5448651
 
Angesichts zunehmender Auseinandersetzungen um die Rolle Europas in der Welt untersucht das beantragte Projekt die Herausbildung einer transnationalen europäischen Öffentlichkeit in der Außen- und Sicherheitspolitik anhand von Selbstverständigungsdiskursen um militärische Auslandseinsätze. Wir fragen, ob sich in den öffentlichen Debatten um militärische Auslandseinsätze in Konfliktgebieten im Laufe der Jahre eine transnationale europäische Öffentlichkeit herausgebildet hat, wie diese Öffentlichkeit in bezug auf geteilte Sinn- und Bedeutungsstrukturen bzw. Referenzobjekte aussieht und ob sich in Europa seit dem Ende des Kalten Krieges ein gemeinsames Selbstverständnis in diesem besonders konfliktträchtigen Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik herausgebildet hat. Die geplante empirische Untersuchung wird als quantitativ-qualitative Inhaltsanalyse der massenmedialen Diskurse zu militärischen Auslandseinsätzen in ausgewählten europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich, Großbritannien) und den USA über einen Untersuchungszeitraum von fünfzehn Jahren (1990-2004) erfolgen. Damit tragen wir zur Minderung zweier Desiderate der Forschung bei: Es gibt kaum Langzeitanalysen zur transnationalen politischen Kommunikation, und es mangelt an Untersuchungen zur massenmedialen Kommunikation im Themenbereich der Sicherheits- und Verteidigungspolitik.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Italien
 
 

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