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Grundbegriffe der Musiktheorie Arnold Schönbergs
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Jacob
Fachliche Zuordnung
Musikwissenschaften
Förderung
Förderung in 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5448860
Der Einfluss von Arnold Schönberg auf die Veränderung der Kompositionsgeschichte und des Denkens über Musik im 20. Jahrhundert kann schwerlich überschätzt werden. Während jedoch das kompositorische Werk Schönbergs in vielfältiger Hinsicht erforscht wurde, stand eine ähnlich erschöpfende Beschäftigung mit seiner Musiktheorie bislang aus. Dies ist unter anderem durch den Umstand bedingt, dass bis zum heutigen Tag keine kritische Gesamtausgabe von Schönbergs Schriften vorliegt, die es ermöglicht hätte, eine Genealogie seines theoretischen Denkens zu entwerfen. Dieses Desiderat zu füllen, unternimmt die hier vorgelegte Arbeit. Auf der Grundlage einer umfassenden Sichtung von Schönbergs Schriften, insbesondere des bislang unveröffentlichten Nachlasses, werden grundlegende musiktheoretische Konzeptionen und Begrifflichkeiten Schönbergs in ihrer Genese nachgezeichnet. Konstanten innerhalb seiner Musiktheorie werden dabei ebenso sichtbar wie Entwicklungstendenzen bzw. charakteristische Brüche, die selbst bereits Indizien für die Positionierung Schönbergs innerhalb der musikalischen Moderne sind. Um die Quellenbasis für diese Untersuchungen zugänglich zu machen, findet sich im zweiten Teilband der Arbeit eine ausführliche Sammlung (ca. 390 Seiten) bis dato unpublizierter relevanter Schriften Schönbergs. Somit erschließt die Arbeit zum einen der weiteren Forschung wichtiges Grundlagenmaterial, stellt jedoch zum anderen ihrerseits einen grundsätzlichen Forschungsbeitrag zur Musikgeschichte und Musiktheorie des 20. Jahrhunderts dar.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen