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Erweiterung des Formenspektrums gewalzter Ringe durch neue Ringwalzenstrategien
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Reiner Kopp
Fachliche Zuordnung
Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
Förderung
Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5449435
Ziel des hier beantragten Vorhabens ist, die hohe Flexibilität einer konventionellen Radial-Axial-Ringwalzmaschine bezüglich der niedrigen Werkzeugkosten und der hohen Produktqualität zu nutzen. Der Bedarf innovativer Industriezweige, z.B. der Luft und Raumfahrtindustrie oder Automobilindustrie, an komplexen ringförmigen Produkten wird immer stärker. Ein wesentlicher Grund hierfür liegt in der zunehmenden Notwendigkeit, gewichtsoptimierte bzw. belastungsangepasste Komponenten einzusetzen. Hierbei wird die Belastung eines Bauteils mit dem Ziel analysiert, an weniger stark beanspruchten Stellen Material und somit Gewicht einzusparen. Eine derartige technologische Optimierung führt zwangsläufig zu komplexen Bauteilgeometrien, die wiederum die Fertigung vor neue Aufgaben stellen. Einer spanenden Fertigung steht entgegen, dass zunehmend hochwertige und damit sowohl kosten- als auch energieintensive Werkstoffe eingesetzt werden. Durch theoretische Überlegungen und Versuchswalzungen auf einer Modellanlage sollen Verfahren entwickelt werden, die es ermöglichen, das zur Zeit walzbare Produktspektrum um neuartige Ringgeometrien zu erweitern. Zu diesem Zweck sollen gesteuert eingestellte Geometrieformen der Ringe (Schüsselform, Wülste u.s.w.) genutzt werden, um mit den verschiedenen am IBF genutzten und teilweise hier entwickelten Werkzeugen (Kragenwalzen, Kegelwalzen u.s.w.) den Werkstoff gezielt umzuformen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen