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Geochemisches Verhalten von Be und B in geschlossenen, hoch differenzierten alkalimagmatischen Systemen am Beispiel des Ilímaussaq-Komplexes, Grönland (Be und B in Syeniten)

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5449841
 
Die Elemente Li, Be und B sowie die Isotopenverhältnisse 7Li/6Li und 11B/10B sind hervorragende Tracer für geochemische Prozesse im System Erde, insbesondere für Interaktionen zwischen Schmelzen, Fluidphasen und Mineralen/Gesteinen. Leider ist über das Verhalten dieser Elemente in alkalischen Magmasystemen, die fast immer mit der Bildung kontinentaler Riftstrukturen verknüpft sind, nach wie vor sehr wenig bekannt. Der Ilímaussaq-Intrusivkomplex (Grönland) eignet sich hervorragend, um erstmals das Fraktionierungsverhalten von Li, Be und B sowie die Li- und B-Isotopenfraktionierung in einem geschlossenen, hoch differenzierten Alkalisystem und seinen Nebengesteinen (Granit) sowie assoziierten hydrothermalen Gängen zu verstehen. Die bereits begonnenen ortsaufgelösten Messungen der Konzentrationen von Li, Be und B in Mineralkörnern unterschiedlicher Gesteine dieses Komplexes sollen fortgeführt und abgeschlossen werden. Weiterhin sollen die Bor-Isotopenverhältnisse (δ11B-Werte) in allen Silikaten der unterschiedlichen Gesteinstypen ortsaufgelöst bestimmt werden. Experimente zum Einbau von Bor in Sodalith helfen zudem, die B-Isotopen-Fraktionierung und die Wechselwirkung zwischen Sodalith und Fluidphasen bei unterschiedlichen intensiven Zustandsvariablen zu verstehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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