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Visualisierung der Stammzelldifferenzierung durch magnetresonanztomographische Detektion der Genexpression von ß-Galaktosidase mittels eines Galaktosidase-sensitiven Kontrastmittels

Antragsteller Dr. Tobias Henning
Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5449906
 
Erstellungsjahr 2008

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Fortschritte
 in
 der
 Stammzellforschung
 scheinen
 die
 Anwendung
 zur
 Organersatztherapie
 in
 näherer
 Zukunft
 möglich
 zu
 machen.
 Für
 solche
 Therapien
 ist
 die
 örtliche
 und
 funktionale
 Charakterisierung
 der
 Zellen
 nach
 Implantation
 unerlässlich.
 Die
 Zellmarkierung
 mit
 MR‐Kontrastmitteln
 ermöglicht
 die
 nichtinvasive
 repetitive
 Lokalisierung
 von
 implantierten
 Zellen.
 Neuartige
 „intelligente“
 Kontrastmittel
 gestatten
 die
 funktionale
 Charakterisierung
 von
 implantierten
 Zellen.
 EgadMe
 ist
 ein
 solches
 Kontrastmittel
 für
 die
 MR‐Tomographie,
 welches
 durch
 das
 Enzym
 ß‐Galaktosidase
 aktiviert
 wird.
 Die
 differenzierungsabhänige
 Expression
 des
 Enzyms
 ß‐Galaktosidase
 in
 genetisch
 manipulierten
 Stammzellen
 erlaubt
 somit
 eine
 funktionale
 Lokalisierung
 der
 markierten
Zellen
in
vivo.

 Im
 Rahmen 
des
 gefoerderten 
Projektes 
wurde
 die 
Verwendbarkeit
 von
 EgadMe
 zur
 Darstellung
 einer
 Zelldifferenzierung
 untersucht.
 Mittels
 Verwendung
 von
 Lipofectin
 wurde
 eine
 Methode
 entwickelt,
 um
 Stammzellen
 mit
 EgadMe
 zu
 markieren.
 
 Mittels
 Verdünnungsreichen
 und
 Vergleichen
 von
 ß‐Galaktosidase‐positiven
 und
 ß‐Galaktosidase‐negativen
 Stammzellen
 wurde
 eine
 optimale
 Inkubationskonzentration
 von
 0,44
 mM
 über
 4
 Stunden
 ermittelt.
 An
 Hand
 einer
 murinen
 embryonalen
 Stammzelllinie,
 die
 differenzierungsabhängig
 ß‐Galaktosidase
 synthetisiert,
 wurde
 in
 vitro
 eine
 Stammzelldifferenzierung
 in
 das
 frühe
 neuronale
 Stadium
 nachgewiesen.
 Obwohl
 dies
 erstmals
 zeigt,
 dass
 eine
 Darstellung
 der
 Differenzierung
 eukaryotischer
 Zellen
 MR‐Tomographisch
 möglich
 ist,
war
 der
 Kontrastunterschied 
sehr 
gering.
 In 
weiterführenden 
Studien
 mit
 einem
 optimierten
 Kontrastmittel
 und
 optimierter
 MR
 Bildgebung
 soll
 dies
 auch
 in
 vivo
 dargestellt
 werden.


Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Long term MR signal characteristics of Ferucarbotran-labeled mesenchymal stem cells: Discrimination of intra- and extracellular iron oxides before and after cell lysis. ISMRM 2006, 14th Annual Meeting, Seattle, USA
    Henning TD, Bauer JS, Frenzel T, Sutton EJ, Fu Y, Daldrup-Link HE
  • Chondrogenic Differentiation of Ferucarbotran labeled human Mesenchymal Stem Cells and MR Imaging after Implantation into Cartilage Defects. Contrast Media Research, Banff, 2007
    Henning TD, Sutton EJ, Tavri S, Link TM, Daldrup-Link HE
  • MR imaging features of contrast agent labeled mesenchymal stem cells implanted in cartilage defects of the femoral condyle. RSNA, 2007 pg 437
    Henning TD, Sutton EJ, Meier R, Bauer JS, Link TM, Daldrup-Link HE
  • Magnetically Labeled Human Embryonic Stem Cells Retain Pluripotency. Joint Molecular Imaging Conference 2008, Nice, France. Abstract Book pg 50
    Henning TD, Boddington SE, Jha P, Taubert S, Tavri S, Rummeny EJ, Daldrup-Link HE
 
 

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