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Verwendung quantenchemischer Berechungen zur Untersuchung der Elektronendichte und ihres Einflusses auf die Reaktivität.
Antragsteller
Professor Dr. Bernd Engels
Fachliche Zuordnung
Analytische Chemie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5450017
In der laufenden Antragsperiode haben wir ein Verfahren entwickelt, mit dessen Hilfe wir dieElektrondichte (ED) eines Moleküls in einer beliebigen Umgebung berechnen können.Hiermit können wir die jeweilige ED in einem polaren Solvent, in der Kristallumgebung undin einer Proteinumgebung bestimmen. Dieser Ansatz erlaubt zu überprüfen, ob sich die ED ineiner Kristallumgebung von der in einem Protein tatsächlich nicht unterscheidet, also den Testeiner der wichtigen Annahmen biologisch orientierter Kristallographen. Erste Untersuchungenzeigten einen Fall, für den die Annahme tatsächlich stimmte, aber auch einen zweiten, in demder Einfluss des Proteins deutlich anders war. In der kommenden Antragsperiode wollen wirdurch weitere Beispiele ergründen, welche der beiden Situationen typischer ist. Zusätzlichsollen die gefundenen Effekte genauer untersucht und unser Ansatz durch einen Vergleich mitgemessenen Dichten genau evaluiert werden.In einem zweiten Thema haben wir die Kinetik und die Thermodynamik der Reaktionensubstituierter Aziridine berechnet. Die entsprechenden Epoxidesysteme sollen ebenfallsuntersucht werden. Im Anschluss sollen die gefundenen Trends mit Veränderungen in der EDkorreliert werden, um festzustellen, inwieweit die EDs der Reaktanden Rückschlüsse auf denEinfluss des Substituentenmusters auf die Reaktivität erlaubt.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1178:
Experimentelle Elektronendichte als Schlüssel zum Verständnis chemischer Wechselwirkungen
Beteiligte Person
Professor Dr. Reinhold Fink