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Electron density distribution in lithium organics - Elektronendichteuntersuchungen an lithiumorganischen Verbindungen

Fachliche Zuordnung Analytische Chemie
Förderung Förderung von 2005 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5450270
 
In diesem Projekt werden wir uns mit lithiumorganischen Verbindungen befassen. Sie sinddie bei weitem wichtigste Substanzklasse in der metallorganischen Synthesechemie undhaben in der Bedeutung die etablierten Grignard-Reagenzien schon vor Jahren überflügelt.Die Natur der Li–Cα-Bindung ist stets im Fokus wissenschaftlicher Diskussionen gewesen, dasie den Aggregationsgrad festlegt. Dieser wiederum bestimmt seinerseits die Reaktivität,Regio- und Stereoselektivität. Um die Reaktivität dieser Spezies gezielt einstellen zu können,werden wir die Elektronendichteverteilung in den Li–Cα-, Li–Cβ-, η3C…Li3-, Li…Li- und Li–Donorbasen-Bindungen auf Basis hochaufgelöster Röntgen- und Neutronenbeugungsdatentopologisch analysieren. Wir werden hexamere, tetramere, dimere und monomereKontaktionenpaare untersuchen. Die bisher nicht beobachtete Anthracen- und NHeterocyclen-Direktmetallierung des Pyridins und Picolins werden wir erforschen. DieseUntersuchungen werden durch DFT-Berechnungen begleitet. Die Beugungsdaten hoherQualität werden eingesetzt, um die Programme zur Multipol-Strukturverfeinerung zuoptimieren und unter Umständen zu modellunabhängigen Beschreibungen derElektronendichte zu kommen. Herausragende Bezugsdatensätze werden eingesetzt, um dieProgramme zur Integration der Bragg-Reflexe auf Flächendetektoren von Laborgeräten zuverbessern. Lithiumorganische Verbindungen sind folglich Leitsysteme, an denen einerseitsdie Methode der Elektronendichtebestimmung weiterentwickelt werden kann und andererseitsdurch eine bessere Beschreibung ihrer Elektronendichteverteilung neue Synthesestrategienentwickelt werden können.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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