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Nach dem GULag. Folgeleben und Lebensumstände von ehemaligen GULag-Häftlingen nach der Entlassung im internationalen Vergleich

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5450347
 
Während sich in den letzten Jahren mehrere internationale Forschungen mit verschiedenen Aspekten der sowjetischen Besserungsarbeitslager beschäftigten, ist über das Leben der Verfolgten nach der Entlassung aus dem Lager weitgehend nichts bekannt. Diese Forschungslücke sucht das Projekt zu schließen. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Überlebenden selbst, d.h. ihre vielfältigen individuellen, aber auch ihre kollektiven Erfahrungen. In den Lebensgeschichten wird im einzelnen folgenden Themen nachgegangen: Entlassungsphase (Zwischen 1946 und 1953), Verbannungszeit (betrifft einen Teil zwischen 1946 und 1956), Folgeleben bis Anfang der 199oer Jahre, Erfahrungen nach dem Zerfall der UdSSR. Die Untersuchung wird sich auf mehrere Länder beziehen, in denen ehemalige GULag-Häftlinge lebten bzw. heut noch leben, so in der Russischen Förderation, in der Republik Kasachstan, in der Republik Polen, in der Bundesrepublik Deutschland sowie den USA. Die komparatistische Analyse beschäftigt sich sowohl mit der Integration und Resozialisierung als auch mit dem individuellen Umgang mit der Erinnerung sowie den familiären und beruflichen Karrieren unter unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Bedingungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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