Konfokales Spinning-Disk Mikroskop

• Fachliche Zuordnung: Grundlagen der Biologie und Medizin
• Förderung: Förderung in 2024
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 545038389

Wir bewerben uns für ein hochauflösendes Spinning-Disk-Mikroskop, das die langfristige Visualisierung von Zelldynamik und subzellulären Prozessen in Geweben in der Abteilung Zell-biologie der Haut unter der Leitung der Hauptantragstellerin ermöglicht. Um zu verstehen, wie sich selbsterneuernde Gewebe bilden und unter physiologischen und pathologischen Bedingungen aufrechterhalten, ist es wichtig, das Verhalten von Zellen und zellulären Prozessen über verschiedene Zeiträume innerhalb eines Gewebes unter diesen Bedingungen in großem Maßstab zu überwachen und zu quantifizieren. Das vorgeschlagene Instrument stellt daher ein Schlüsselinstrument für die Antragstellerin und den Fachbereich dar und wird hauptsächlich für die Forschung eingesetzt. Die Antragstellerin ist eine international anerkannte Forscherin auf dem Gebiet der Epithelbarriere-Biologie und Regeneration, deren Ziel es ist zu verstehen, wie Zellen innerhalb von regenerativen Epithelien physikalische Kräfte und biochemische Signale integrieren, um Schicksalsentscheidungen innerhalb des Gewebes zu koordinieren. Der Fokus liegt hierbei auf der Hautepidermis. Ein zentraler Aspekt der Forschung innerhalb der Abteilung ist die Analyse der Zell-, Adhäsions- und Zytoskelettdynamik in In-vivo-Geweben sowie 2D- und 3D-Organoiden über längere Zeiträume, zwischen 6 Stunden und mehreren Tagen. Die langen Bildgebungszeiten zusammen mit der täglichen intensiven Nutzung dieses Instruments machen es unmöglich, das Instrument innerhalb der zentralen Imaging Facility zu positionieren, da es für andere Benutzer kaum oder gar nicht zugänglich ist. Die Forschung in der Abteilung wird durch mehrere DFG-Projekte unterstützt, darunter ein französisch-deutsches ANR-DFG-Kooperationsprojekt, sowie im Rahmen einer FOR und eines RTG. Das Mikroskop wird auch für zukünftige Projekte, deren Entwürfe gerade begutachtet werden, von wesentlicher Bedeutung sein. Der Antrag wird für die Hauptantragstellerin und andere Mitglieder der Abteilung von entscheidender Bedeutung sein, um auf dem Gebiet der Regeneration der Epithelbarriere in Gesundheit und Krankheit international wettbewerbsfähig zu bleiben. Das Instrument wird auch für die Ausbildung fortgeschrittener Medizin-, Bachelor- und Masterstudenten genutzt, die abwechselnd im Labor arbeiten, um sie in anspruchsvollen Bildgebungstechniken und quantitativer Bildanalyse zu schulen. Weitere Nutzer des Forschungs-zentrums CECAD und anderer Institute des Universitätsklinikums Köln und der Universität zu Köln werden bei Bedarf dieses Instrument in Kollaboration nutzen, um spezifische Fragestellungen in ihrer Forschung zu bearbeiten.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Konfokales Spinning-Disk Mikroskop
• Gerätegruppe: 5090 Spezialmikroskope
• Antragstellende Institution: Universität zu Köln
• Leiterin: Professorin Dr. Carien Niessen