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Die Blockade des Neuropilin-2 als neues therapeutisches Prinzip bei Arthritis
Antragsteller
Professor Dr. Rainer H. Straub
Fachliche Zuordnung
Rheumatologie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5450563
Bei Arthritis (und Kolitis, anderes Projekt) beobachten wir eine Repulsion sympathischer Nervenfasern im Entzündungsgebiet. Sympathische Neurotransmitter sind in hohen Konzentrationen anti-inflammatorisch wirksam, so dass deren Verlust ein Chronifizierungsfaktor sein kann. In der vorherigen Förderperiode konnten wir erstmalls zwei maßgebliche Faktoren der Sympathikus - Repulsion identifizieren: Samaphorin 3C (SEMA3C) aus humanen Synovialmakrophagen und -fibroblasten und den placental growth factor (PLGF) in humanem Synovialgewebe. Die SEMA3C Expression war bei RA höher als bei OA bzw. Trauma-Kontrollen. Leider bindet SEMA3C, aber auch dxPLGF und VEGF165, an den verantwortlichen promisken Rezeptor Neurophilin-2 auf der sympathischen Nervenendigung, so dass wir vom Gedanken der Neutralisierung eines einzelnen Repulsionsfaktors abgekommen sind. Für die weitere Förderperiode sollen zunächst wichtige Werkzeuge zur weiteren Untersuchung des Neuropiliun-2 und -1 bei Mensch und Maus hergestellt werden. Neben Antikörpern zur Immunhistochemie bei Mensch und Maus soll das lösliche Neuropilin-2 und -1 als Fc- Fusionsprotein hergestellt werden, um die Bedeutung der Blockade dieses Rezeptors für die Ausbildung der Arthritis ausführlich zu untersuchen. In Erweiterung zu diesen Untersuchungen soll parallel die Bedeutung der Nervenrepulsion auch für die Wundheilung der Haut bei der Haus aufgezeigt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Werner Falk