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Darstellung und Kommunikation im Geiste Christi. Grundlegung evangelischer Medienethik für das Digitale Zeitalter

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 545058893
 
Das primäre Ziel dieses Publikationsprojekts besteht darin, meine Forschungsarbeit zur Grundlegung evangelischer Medienethik für das digitale Zeitalter im Form einer Monographie der wissenschaftlichen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Buch soll in der Reihe „Perspektiven der Ethik“ im Verlag Mohr Siebeck erscheinen und dabei in Kombination aus Printausgabe und Open-Access E-Book erfolgen. Das gesteigerte Interesse der wissenschaftlichen Öffentlichkeit begründet sich daraus, dass es sich bei diesem Werk um die erste systematisch-theologische Fundierung medienethischer Reflexion auf diesem Wissenschaftsgebiet überhaupt handelt. Bisherige medienethische Beiträge der Evangelischen Theologie haben lediglich Teilzusammenhänge untersucht. Eine systematische Fundierung der medienethischen Disziplin aus theologisch-ethischer Perspektive ist bisher Desiderat. So weist die theologische Beschäftigung mit medienethischen Fragen zwar eine Vielzahl von Untersuchungen zu unterschiedlichen einzelnen Medienphänomenen auf. Was aber das Gemeinsame all jener Untersuchungen ausmacht, ist bisher kaum geklärt. Was genau ist eigentlich unter ‚Medien‘ und ‚medialem Handeln‘ zu verstehen? Wie verbinden sich mediale Vollzüge mit ethischer Reflexion? Was bedeutet es, diese aus einer ethisch-theologischen Perspektive zu vollziehen? Und wie ist letztere mit neueren und neusten außertheologischen Befassungen der Medienproblematik in Medienwissenschaft, -soziologie, -philosophie und -ethik ins Verhältnis zu setzen? Die beschleunigte Transformation der Medienwelt in Zeiten umfassender Digitalisierung macht die Bearbeitung solcher Fragen dringlicher denn je. In vorliegender Arbeit werden sie einer Klärung zugeführt. Sekundäre Ziele des Publikationsprojekts bestehen zum einen darin, den Verwissenschaftlichungs- und Professionalisierungsprozess medienethischer Reflexivität in der Theologie voranzutreiben, indem oben genanntes Desiderat einer mangelhaften Konturierung des medienethischen Fragezusammenhangs nachhaltig bearbeitet wird. Für außertheologische Disziplinen ergibt sich daraus in interdisziplinärer Hinsicht eine fruchtbare Bereicherung durch Erweiterung der multiperspektivischen Herangehensweisen an das komplexe Problemfeld medienethischer Reflexionsarbeit.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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