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Untersuchungen zur Schichtungsentwicklung und komplexe Schichtungsmodellierung in Tagebauseen

Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5450862
 
Die die Dichteschichtung eines Tagebausees bestimmenden physikalischen, geochemischen und hydrologischen Prozesse sollen quantifiziert und in ein Seeschichtungsmodell eingebaut werden. Das Zusammenspiel von Ausfällung, Rücklösung, Grundwasserzustrom und Schichtung wird simuliert und parametrisiert. Dabei soll schwerpunktmäßig untersucht werden, ob und wie die morphometrisch oft stark strukturierten Tagebauseen eine meromiktische Schichtung aufbauen und unter welchen Umständen sie wieder vollständig durchmischt werden können. Dies setzt genaue Kenntnisse zur Grundwasseranbindung des Sees, zum Vertikaltransport in der Wassersäule und der meteorologischen Einwirkungen voraus. Hierzu sind limnophysikalische Messungen, ein hydrochemisches Monitoring, Wetterbeobachtungen direkt am See sowie die Ergebnisse von Tracerexperimenten mit Schwefelhexafluorid und von isotopenhydrologischen Untersuchungen erforderlich, wie sie von den beiden weiteren am Gesamtprojekt beteiligten Arbeitsgruppen durchgeführt werden. Das im Ergebnis erhaltene Modell liefert Grundlagen, um die Entwicklung von Tagebauseen und die Erfolgsaussichten von Sanierungsmaßnahmen zukünftig deutlich besser abschätzen zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Klaus D. Jöhnk
 
 

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