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Zivilgesellschaft und familiäre Regulationsmechanismen: Die Großstadtwerdung Athens im 20. Jahrhundert als Testfall für das Konzept der "europäischen Stadt"

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5450998
 
Die Besonderheit der europäischen Stadt ist v. a. in zweifacher Hinsicht betont worden; zum einen in Anlehnung an das von Max Weber entwickelte Konzept der okzidentalen Stadt des Mittelalters und ihrer Bedeutung für die seitherige Modernisierung des Westens, zum anderen und mit besonderer Betonung des 20. Jahrhunderts in Abgrenzung zur nordamerikanischen Entwicklung. Diese Studien beziehen sich allerdings nahezu ausschließlich auf die hervorragend erforschten urbanen Räume Nordwesteuropas und schließen die weit weniger untersuchte Stadtentwicklung Südeuropas entweder aus oder betrachten sie lediglich als deviant. Das Vorhaben soll am Beispiel der bislang wenig erforschten Großstadtwerdung Athens im 20. Jahrhundert erörtern, wo die Grenzen des Konzepts der europäischen Stadt liegen und gleichzeitig eine der ersten sozialhistorischen Studien über das moderne Griechenland sein. Anhand einer Vielzahl bislang größtenteils unbearbeiteter Quellen soll insbesondere untersucht werden, welche Rolle die in der athenischen Zivilgesellschaft und Familienstruktur angelegten sozialen Beziehungen und Regulationsmechanismen in der Gestaltung des städtischen Raums zwischen den 1920er und den 1960er Jahren spielten. Das Projekt soll mit der Erstellung eines druckfertigen Manuskripts abgeschlossen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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