Prionen: Infektionsprinzip bewiesen - Infektionsmechanismus unbekannt
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Die in vitro Konversion von PrP-C in PrP-Sc wurde mit rekombinantem PrP und natürlichen, d.h. posttranslational modifiziertem PrP durchgeführt. Die genauen Bedingungen der für PrP-Sc-charakteristischen Fibrillenbildung hängen vom Vorhandensein und Größe der Glykosylgruppen ab. Die Keim-induzierte Fibrillenbildung als in vitro Modell für den Infektionsprozess ist wesentlich effektiver mit natürlichem PrP-C als Substrat im Vergleich zu recPrP, und in heterologen Systemen können die natürlichen Speciesbarrieren in vitro abgebildet werden. Auf der Zellmembran wurde die Wechselwirkung von PrP-Sc mit membranverankertem PrP-C untersucht und gezeigt, dass membranverankertes PrP-C als Rezeptor für das eindringende Prion dienen kann. PrP-C bildet auf der Zellmembran über intermolekulare ß-Faltbläter PrP-C-Dimere oder -Cluster.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
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(2008) Structural changes of membrane-anchored native PrP(C). Proc. Natl. Acad. Sci USA 105, 10815-19
Elfrink, K., Ollesch, J., Stöhr, J., Willbold, D., Riesner, D., Gerwert, K.
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(2010) Molecular interactions between prions as seeds and recombinant prion proteins as substrates resemble the biological interspecies barrier in vitro. PLoS. One,5, 14283
Panza, G., Lüers, L., Stöhr, J., Nagel-Steger, L., Weiss, J., Riesner, D., Willbold, D., Birkmann, E.