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Nutzung mikrobieller Rezeptorproteine für Biosensor- und Mikrotiterplattenassays zum Screening auf Tierarzneimittelrückstände in Lebensmitteln

Fachliche Zuordnung Lebensmittelchemie
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5451998
 
Überexprimierte hochaffine Rezeptorproteine werden in der Medizin und Mikrobiologie zur Erforschung der Resistenzmechanismen von Bakterien gegenüber ß-Lactam-Antibiotika und Tetracyclinen genutzt. Diese Wirkstoffgruppen sind in der Milchvieh- und sonstigen Nutztierhaltung die mengenmäßig bedeutsamsten Tierarzneimittel. Die aus vereinbarten Kooperationen verfügbaren Rezeptorproteine sollen modellhaft zur Entwicklung und systematischen Charakterisierung neuartiger Screening-Assays eingesetzt werden, um in Lebensmitteln tierischer Herkunft Rückstände von Tierarzneimitteln klassenspezifisch zu erfassen, ohne Notwendigkeit vorausgehender Tierversuche wie bei immunchemischen Methoden oder radioaktiver Markierung wie beim Charm II-Test. Für die systematischen Untersuchungen, z.B. Einfluss des Assayformats, Wechselwirkung zwischen Messparametern und Matrix, sind zwei Zielrichtungen vorgesehen: a) ein in der späteren Anwendung wenig arbeitsaufwändiges high-throughput-Screening mittels optischer Biosensoren (Biochips) und Oberflächenplasmonresonanzspektrometrie und b) kostengünstige aber arbeitsaufwändige Assays in Mikrotiterplattenformat mit visueller oder photometrischer Auswertung, z.B. für Kontrollen in der Dritten Welt vor dem Export von Lebensmitteln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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