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Gezielte Deletion großer Zytomegalievirus-Genomanteile zur Entwicklung abgeschwächter Virus-Vektoren für die Impfung von Primaten

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5452603
 
Das Hauptziel dieses Projektes ist die Herstellung und Charakterisierung abgeschwächter Zytomegalievirus- (CMV) Mutanten, die als sichere Impfstoff-Vektoren eine langfristige Immunität gewährleisten können. Bei einer CMV-Infektion werden, im Gegensatz zu anderen Viren, die gegenwärtig als Vakzin-Vektoren benutzt werden, anhaltend hohe Frequenzen von Virus-spezifischen, zytotoxischen T-Lymphozyten induziert. Deswegen würde eine CNIV-Mutante, die immunogen, aber nicht virulent ist, die Herstellung eines CMV-basierten Vektors ermöglichen. Die Klonierung des CMV-Genoms als bakterielles artifizielles Chromosom gewährt uneingeschränkte Möglichkeiten zur viralen Mutagenese, die Deletion von viralen Genen sowie das Einfügen von Fremdgenen in das virale Genom. Eigene unpublizierte Daten zeigen, dass eine Maus CMV-Mutante, der 44 virale Gene fehlen, eine langfristige humorale als auch zelluläre Immunität induziert, jedoch sogar für immundefiziente Mäuse harmlos ist. Dies bedeutet, dass avirulente CNIV-Mutanten das Potential als Vektoren zur Herstellung eines Impfstoffes haben. Die protektive Immunität gegen HIV benötigt die humorale und zelluläre Immunantwort. Die simian immunodeficiency Virus (SIV) Infektion beim Rhesusaffen spiegelt die klinischen Besonderheiten der MV-Infektion wider. Die Projektziele sind: 1. Charakterisierung der Rhesus CMV-Genom Regionen, die für die Virulenz, aber nicht für die in vitro Vermehrung relevant sind. 2. Insertion von Antigenen aus dem SIV in das Rhesus CMV-Genom und Untersuchung der Schutzkapazität der attenuierten RhCMV-basierenden Impfstoff-Vektoren.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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