Detailseite
Die Wirkung von Puffermechanismen auf die Regeneration stark gestörter Mangrovenkrabbenpopulationen
Antragstellerin
Professorin Dr. Uta Berger
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung
Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5453009
Die Mangrovenkrabbe Ucides cordatus ist die wichtigste kommerziell genutzten Ressourcender Mangrovengebiete Brasiliens. Es gibt aber zunehmend Hinweise darauf, dass diese Art invielen Gebieten nicht nachhaltig genutzt wird: massive Populationseinbrüche infolge vonKrankheiten, die Intensivierung der Nutzung auf Grund neuer Fang- undProduktionsmethoden, sowie Feldstudien die ein nur langsames individuelles Wachstum derTiere belegen. Allerdings erlauben weder bisher erhobenen Populationsdaten nochModellergebnisse einzuschätzen, wie Populationen von U. cordatus auf Störungen reagierenund ob die gegenwärtige Nutzung nachhaltig ist. Im angestrebten Projekt soll daher geprüftwerden, ob bislang unbekannte Puffermechanismen existieren, die räumlich wie zeitlichbegrenzte Störungen zeitweilig abmildern können. In Betracht kommen kleinskaligeHabitatheterogenitäten in Kombination mit individuellen Variabilitäten im Verhalten derKrabben. Damit einhergehend sollen Indikatoren für lokale Veränderungen gefunden werden,an denen sich dann eine Degradation der Population frühzeitig erkennen lässt. Aufgrund derwirtschaftlichen Bedeutung von U. cordatus sind die oben genannten Fragestellungen vongroßer Bedeutung. Sie sollen unter Einsatz eines für das Forschungsvorhaben angepasstenModells unter Einbeziehung von Beobachtungsdaten untersucht werden. Es handelt sich umdas individuenbasierte, räumlich explizite Simulationsmodell IBU (Individual Bases Uciedes).
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen