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Nationen, Grenzen, Identitäten: (TP 5) - Erinnerungen an die Revolutions- und Napoleonischen Kriege im europäischen Film (1895 - 1945)

Mitantragstellerin Professorin Dr. Karen Hagemann
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5453244
 
Die Revolutions- und Napoleonischen Kriege haben die Erinnerungskultur und mit ihr die kollektiven Selbst-, Fremd- und Feindbilder der beteiligten Länder Europas bis weit in das 20. Jahrhundert mit geformt. Die Erinnerungen an diese Kriege wurden nicht nur durch zahlreiche Bilder und Texte geprägt, sondern im 20. Jahrhundert entscheidend auch durch das neue Massenmedium des Kinos. Vor allem der historische Spielfilm, der die Vergangenheit zu visualisieren versucht, hat die Erinnerungen an die Kriege von 1792 bis 1815 durch seine Bilder und Erzählungen lebendig gehalten und bestimmt. Die Studie untersucht im Rahmen des Gesamtprojektes Nations, Borders, Identities: the Revolutionary and Napoleonic Wars in European Experiences and Memories die Erinnerungen an die Kriege zwischen 1792 und 1815 in abendfüllenden historischen Spielfilmen, die in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Österreich bis 1945 produziert wurden. Länderübergreifend und vergleichend werden insbesondere folgende zentrale Fragestellungen analysiert: Welche kollektiven Selbst-, Fremdoder Feindbilder werden über die filmische Erinnerung an diese Kriege transportiert? Welche Unterschiede, Gemeinsamkeiten und gegenseitigen Einflüsse lassen sich feststellen und worin liegen ihre Ursachen? Welche Interessen verfolgten die Produzenten dieser filmischen Erinnerungen? Das Teilprojekt leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur Analyse der Erinnerungen an die Revolutions- und Napoleonischen Kriege und vertieft deren medienspezifische Erforschung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug USA
Beteiligte Person Professor Dr. Hartmut Kaelble
 
 

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