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Komplexitätsreduzierte und optimale Detektionsverfahren ohne die Notwendigkeit einer Kanalschätzung für die effiziente digitale Übertragung
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Johannes Huber
Fachliche Zuordnung
Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung
Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5453362
Die Datendetektion in digitalen Übertragungssystemen bedarf in der Regel einer externen Kanalsch ätzung. Zu diesem Zweck müssen Pilotsymbole in den Datenstrom eingefügt werden, wodurch Leistungs- und Bandbreiteneffizienz und die Robustheit gegen schnelle Kanalschwankungen limitiert werden. Daneben existieren Detektionsverfahren, die keiner Kanalschätzung bedürfen, und damit im Prinzip vorteilhaft für die effiziente und robuste Übertragung sind. Bekannte Verfahren dieses Typs weisen jedoch entweder eine deutlich geringere Leistungseffizienz oder eine deutlich höhere Komplexität als Verfahren mit Kanalschätzung auf. Der erste Teil dieses Forschungsprojekts hatte die Entwicklung neuer Detektionsverfahren, welche ohne explizite Kanalschätzung hohen Anforderungen an Effizienz und Robustheit bei gleichzeitig niedriger Komplexität genügen. Im zweiten Teil dieses Forschungsprojekts sollen nun theoretische Untersuchungen bezüglich erreichbarer Zuverlässigkeiten bei der kanalcodierten Übertragung ohne Kanalzustandsinformation am Empfänger mit praktikablen Encoder–Decoder Strukturen angestellt werden. Die Basis hierfür bildet der sogenannte “Random Coding Exponent” nach Gallager, der einen Zusammenhang zwischen Codewortlänge und Fehlerrate am Ausgang des Kanaldecoders unter Berücksichtigung eines spezifischen Decodierverfahrens herstellt. Ziel dieses Arbeitsabschnitts ist es, allgemeine Aussagen über den Einfluss der betrachteten Detektionsalgorithmen auf die Zuverl ässigkeit der Übertragung mit mehreren Sende- und Empfangsantennen über schnell variierende Kanäle zu erhalten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr.-Ing. Robert Fischer