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Die Rolle von Toll like receptor 4 in der Pathogenese der Kollagen-induzierten Arthritis

Fachliche Zuordnung Rheumatologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5453403
 
Autoimmunmechanismen, die zur Zerstörung von Knorpel und gelenknahem Knochen in der Rheumatoiden Arthritis führen, sind nur unzureichend charakterisiert. T-Zellen, Makrophagen und B-Zellen sind im Tiermodell der Kollagen induzierten Arthritis wie auch in der Rheumatoiden Arthritis im Gelenk in großer Zahl vorhanden und unterhalten einen Entzündungsprozess, der zur fortschreitenden Zerstörung von Knorpel und Knochen führt. Die molekulare Pathogenese des Autoimmunprozesses, gekennzeichnet durch die unkontrollierte Aktivierung des adaptiven Immunsystems bei gleichzeitigem Versagen peripherer Toleranzmechanismen ist bisher nicht geklärt. Diese Entscheidung zwischen Toleranz oder Immunität/ Autoimmunität der adaptiven Immunantwort wird auf vielfältige Weise reguliert, hängt jedoch entscheidend von einer vorausgehenden Aktivierung des angeborenen Immunsystems ab. Diese erst in den letzten Jahren etablierte Funktion des angeborenen Arms des Immunsystems lässt eine bedeutsame Rolle für die Pathogenese von Autoimmunerkrankungen vermuten, die bisher jedoch nicht bewiesen ist. Im beantragten Projekt soll die Funktion von Toll- like receptor 4 (TLR4), einem der wichtigsten Rezeptoren des angeborenen Immunsystems, in der Pathogenese der CIA untersucht werden. Darüber hinaus soll die Rolle von Fas (CD 95, APO 1), einem Apoptose- induzierenden Molekül von welchem gezeigt wurde, dass es die intrazelluläre Signaltransduktion von TLR4 modulieren kann, im gleichen Modell untersucht werden. Zwei Aspekte sollten dabei besondere Berücksichtigung finden. Erstens der Einfluss von TLR4 für die Regulation des Autoimmunprozesses charakterisiert durch autoreaktive gelenkspezifische T-Zellen und kollagenspezifischer Antikörper und zum zweiten der Beitrag von TLR4 für die Entwicklung von Inflammation und Destruktion von Knochen und Knorpel im Gelenk. Diese Fragen sollen unter Verwendung von neu zu generierenden TLR4 -mutierten und TLR4/Fas mutierten transgenen Mäusen beantwortet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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